Softwarevisualisierung

Software bildet große und komplexe Systeme, die ohne Unterstützung von bestimmten Tools schwer zu verstehen, zu analysieren oder zu verwalten sind. Die Visualisierung könnte Softwareentwicklern und Architekten beispielsweise dabei helfen, gute Software zu entwerfen, könnte Tester bei der Fehlersuche unterstützen oder Managern ermöglichen, den Projektfortschritt zu überwachen. Unsere Arbeit konzentriert sich vor allem darauf, den Quellcode, den ein Entwickler in einem Texteditor sieht, mit hilfreichen Informationen visuell zu bereichern und die Struktur von Softwareprojekten durch die Visualisierung von Codekopplungen aufzuzeigen.

Der Code des Softwaresystems bestimmt dessen Verhalten und Eigenschaften. Während Entwickler viele Werkzeuge zum Navigieren, Verstehen, Ändern und Ausführen des Codes verwenden, sind diese Tools oft nicht gut in den Quellcode selbst integriert. Wir untersuchen, wie die Visualisierung genutzt werden kann, um den Code im Editor anzureichern und dem Entwickler zusätzliche Informationen genau dort, wo sie benötigt werden, zur Verfügung zu stellen. Die folgenden Bilder ergänzen beispielsweise den Quellcode um Informationen über die Performance der angezeigten Methode und Aufrufe anderer Methoden darin.

• RegViz
• Software Feathers

Die Teile eines Softwaresystems, die Klassen, Module und Subsysteme, sind nicht unabhängig voneinander, sondern durch unterschiedliche Art und Weise miteinander verbunden. Diese bilden ein komplexes Netzwerk von Abhängigkeiten und Kopplungen, das schwer zu verstehen ist und dessen Fehler schwer zu finden sind. Untersucht man mehrere Versionen eines Systems oder dessen Ausführungsverhalten, ändern sich diese Kopplungen sogar im Laufe der Zeit. Wir haben eine Reihe von Netzvisualisierungen entwickelt, die sich insbesondere auf die skalierbare Darstellung von Netzwerken im Rahmen des Software-Engineerings konzentrieren.

Siehe auch unser Projekt zur Visualisierung dynamischer Graphen.